Wanderungsbeschreibung von 1910
Die folgende beschriebene Wanderung von 1910 hat eine Länge von ca. 14,5 km. Der Weg zum Jagdschloss Stern ist durch den Bau der A115 und den ehemaligen Grenzverlauf etwes verändert. Aber in weiten Bereichen führt der Weg immer noch weitgehend durch ein großes Waldgebiet. Reste der ehemaligen Grenze, der Friedhofsbahn und der ehemaligen Autobahn sowie der Stammbahn zeugen von der Veränderung der Infrastruktur und der Landschaft in den letzten 100 Jahren.
oder zur WanderwegansichtWir beginnen unseren Marsch in Zehlendorf (Fahrpreis 3. Klasse 0,20 Mark), das wir mit dem Vorortzuge der Wannseebahn erreichen. Vom Bahnhof gelangen wir auf der rechten Seite der Bahn uns links haltend durch die Anhaltinerstraße, die an dem stattlichen Gymnasium vorbei sich parallel der Bahn hinzieht, in etwa zwölf Minuten zur Königstraße, die sich jenseits der Bahnüberführung als der uralte Königsweg, die alte Straße Berlin – Potsdam, fortsetzt. Auf ihm wandern wir vorbei am Rittergut Düppel, das einst dem Großdestillaten Gilka gehörte und jetzt zu der Begüterung des Prinzen Friedrich Leopold zählt, und an den Hubertus-Häusern (so bezeichnet nach dem Erbauer, dem Kammerrat Hubert), auch Neu-Zehlendorf genannt, unseres Weges – nun immer im Walde – fürbass. Eineinviertelstunde von der Bahnüberführung kreuzen wir den Havelweg, der von Kleinmachnow nach Wannsee führt. Immer weiter geht es durch schönen Hochwald; allmählich nähern wir uns immer mehr der Potsdamer Stammbahn, bis wir nach fünfundvierzig Minuten die Chaussee Stolpe – Neu Babelsberg erreichen. Auf ihr überschreiten wir sofort den Teltowkanal und sind nach wenigen Minuten in dem gastlichen Kohlhasenbrück.
Nach ausgiebiger Rast wandern wir weiter. Unser Weg führt uns unter der Stammbahn hindurch und links in wenigen Minuten zu einer dreifachen Wegteilung, wo Wege nach Albrechts Teerofen und Stahnsdorf, Gütergotz und Jagdschloss Stern ausstrahlen. Wir folgen dem letzten, rechts liegenden, der uns in schnurgerader, genau nach Süden verlaufender Richtung durch prächtigen Hochwald, zuletzt die Chaussee Potsdam – Gütergotz überschreitend, in einer Stunde nach dem einfachen, von Friedrich Wilhelm I. in holländischem Stile erbauten Jagdschlößchen Stern führt. In der Försterei nebenan können wir uns für das letzte Stück der Tour stärken. Der Weg führt uns nun in nordwestlicher Richtung wieder über die Chaussee, durch die Villenkolonie Stern, am Forsthause Steinstücken vorbei, über die Stammbahn in dreiviertel Stunden zum Bahnhof Neubabelsberg. Von ihm aus treten wir die Heimfahrt (Fahrpreis 0,40 Mark) nach dem Potsdamer Bahnhof an. (Gehzeit: Etwa vier bis viereinhalb Stunden.)
Nach ausgiebiger Rast wandern wir weiter. Unser Weg führt uns unter der Stammbahn hindurch und links in wenigen Minuten zu einer dreifachen Wegteilung, wo Wege nach Albrechts Teerofen und Stahnsdorf, Gütergotz und Jagdschloss Stern ausstrahlen. Wir folgen dem letzten, rechts liegenden, der uns in schnurgerader, genau nach Süden verlaufender Richtung durch prächtigen Hochwald, zuletzt die Chaussee Potsdam – Gütergotz überschreitend, in einer Stunde nach dem einfachen, von Friedrich Wilhelm I. in holländischem Stile erbauten Jagdschlößchen Stern führt. In der Försterei nebenan können wir uns für das letzte Stück der Tour stärken. Der Weg führt uns nun in nordwestlicher Richtung wieder über die Chaussee, durch die Villenkolonie Stern, am Forsthause Steinstücken vorbei, über die Stammbahn in dreiviertel Stunden zum Bahnhof Neubabelsberg. Von ihm aus treten wir die Heimfahrt (Fahrpreis 0,40 Mark) nach dem Potsdamer Bahnhof an. (Gehzeit: Etwa vier bis viereinhalb Stunden.)
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